1. Mai 2018: Falken auf der Straße

Am 1. Mai 1886 traten mehrere hunderttausend Arbeiter*innen in den Vereinigten Staaten in den Generalstreik um den Achtstundentag zu erkämpfen. Nachdem bei anschließenden Auseinandersetzungen in Chicago mehrere Arbeiter*innen von der Polizei erschossen und einige führende Köpfe des Streiks wegen Verschwörung zum Tode verurteilt worden waren, erklärte die Sozialistische Internationale den 1. Mai auf ihrem Gründungskongress drei Jahre später zum internationalen Kampftag der Arbeiter*innenbewegung.

Seit diesem Zeitpunkt steht der 1. Mai also nicht nur für die Erfolge und Niederlagen der organisierten Arbeiter*innen, sondern auch für den Kampf um ein Leben, das sich nicht nur unter der Herrschaft von Fabrik oder Büro vollzieht. Als Arbeiter*innenjugendverband sind wir auch dieses Jahr am 1. Mai wieder im ganzen Land gegen Ausbeutung, Ausgrenzung, Nazis und für die Rechte von Kindern und Jugendlichen auf die Straße gegangen. Hier haben wir ein paar Eindrücke für euch!

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Solidarität mit Afrin! Keine Waffenexporte in die Türkei!


Wir fordern Abzug aller türkischen Truppen aus den kurdischen Gebieten und einen sofortigen Stopp aller deutschen Waffenexporte in die Türkei!

Seit dem 20. Januar diesen Jahres führt die Türkei einen völkerrechtswidrigen Krieg gegen die kurdische Region Afrin im Nordwesten Syriens, bei dem Berichten zufolge bereits mehrere hundert Kurd*innen getötet wurden. Die militärische Offensive richtet sich gegen die kurdischen Volksverteidigungseinheiten YPG, eine der wenigen fortschrittlich-säkularen Kräfte in der Region, die einen erfolgreichen Kampf gegen die Terrormilizen des Islamischen Staates und andere islamistische Gruppen geführt hat. Besonders schwer in Bezug auf die deutsche Bundesregierung wiegt die Tatsache, dass das türkische Militär auch deutsches Kriegsgerät zur Bekämpfung der Kurd*innen einsetzt. Augenzeug*innen haben insbesondere vom Einsatz deutscher Leopard 2 Panzer berichtet.

Dazu erklärt Oliver Pohl, Referent für Internationales im Bundesvorstand der SJD – Die Falken:
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Sozialismus: Unsere Alternative zu Deutschland! | Gegen den AfD-Parteitag in Hannover!

In den letzten Monaten sind viele unserer Befürchtungen bittere Realität geworden: Seit September sitzt mit der AfD zum ersten Mal seit über 50 Jahren wieder eine Partei der radikalen Rechten im Deutschen Bundestag. Der Wahlerfolg der AfD stellt damit vorläufig den traurigen Höhepunkt einer immer sichtbarer werdenden Tendenz zum autoritären Umbau dieser Gesellschaft dar: Die massive Repression unter Aushebelung unserer Grundrechte während und im Nachgang des G20-Gipfels in Hamburg, ständige rassistische Übergriffe auf Geflüchtete und deren Unterkünfte, sowie eine immer aggressiver werdende gesellschaftliche Stimmung gegen Links sind nur einige Symptome dieser Entwicklung.

Für den derzeitigen Erfolg rechter Gruppen und Netzwerke machen wir auch eine Große Koalition verantwortlich, unter deren politischer Führung die soziale Spaltung der Gesellschaft und eine massive soziale Verunsicherung stetig zugenommen haben. Es ist ein Treppenwitz der Geschichte, dass mit der AfD nun gerade eine Partei von dieser Situation profitiert, die nicht nur rassistisch gegen Geflüchtete hetzt und einen offensiven Antifeminismus vertritt, sondern die auch ein aggressives Programm des sozialen Kahlschlags verfolgt, das eine einschneidende Verschlechterung der Lebensbedingungen von Lohnabhängigen, Prekarisierten und von Armut betroffenen Menschen bedeuten würde.

Wir rufen euch deshalb alle dazu auf am Wochenende nach Hannover zu fahren und gemeinsam mit uns gegen die menschenverachtende Politik der AfD und gegen die Zustände, die eine solche Politik erst möglich machen, zu protestieren. Wir werden der rechten Hetze weiterhin unser antifaschistisches Engagement der Solidarität und des gemeinsamen Widerstandes von unten entgegensetzen.

Keinen Fußbreit den Faschist*innen!
Unsere Alternative heißt Sozialismus!

Theorie und Theke in Bremen

Falls ihr aus Bremen kommt und Lust habt die Leute unserer Sozialistische Jugendgruppe dort kennen zu lernen, dann solltet ihr unbedingt mal im BDP-Haus vorbeischauen, denn dort findet morgen (30.11.2017) wieder die monatliche Veranstaltungsreihe Theorie und Theke statt. Dort bekommt ihr bei leckerem Bier und netter Atmosphäre gleich noch einen spannenden Input geboten. Morgen wird es inhaltlich um die Kritik der Konsumkritik gehen:

Tritt heutzutage der seltene Fall ein, dass tatsächlich einmal öffentlich über Kapitalismus gesprochen wird, dann ist der Begriff des „Konsums“ meistens nicht weit. Tatsächlich ist für viele Menschen die heutige Gesellschaft kein Kapitalismus, sondern eine „Konsumgesellschaft“. Aber stimmt das überhaupt?

Wir wollen uns in unserem Workshop ein wenig genauer mit der Frage beschäftigen, welche Rolle der Konsum eigentlich in unserer Gesellschaft spielt. Dabei werden wir über bestimmte Formen des Reichtums ebenso sprechen wie über die Tatsache, dass die Welt immer mehr zusammen wächst und trotzdem alle immer einsamer werden. Denn darin liegt unserer Meinung nach der Schlüssel, warum so viel über Konsum(ismus) und so wenig über Kapital(ismus) geredet wird. Schließlich wollen wir daran anknüpfend fragen, wohin uns all jene Praktiken bringen können, die am Konsum ansetzen, um diese Gesellschaft zu verändern. Hilft uns ein „bewusster Konsum“ weiter? Müssen wir vielleicht sogar lernen, zu verzichten? Ist der Einkaufszettel tatsächlich ein Wahlschein? Wir wollen euch vorstellen, was wir zu diesen Fragen denken und mit euch diskutieren, was ihr dazu denkt.

Hier gehts außerdem zur Veranstaltung auf Facebook.

99 Jahre Novemberrevolution


Der 9. November ist wie kein anderes Datum mit der deutschen Geschichte verknüpft. Im Jahre 1938 überfielen die Nazis in der Reichspogromnacht unzählige Jüdinnen und Juden, zerstörten Wohnungen, Geschäfte, Friedhöfe und Synagogen. Hunderte wurden ermordet, zehntausende in Konzentrationslager verschleppt.

Der 9. November ist aber gleichzeitig der Tag, an dem wir uns an den historischen Moment erinnern an dem eine andere Geschichte, eine andere Gesellschaft auch in Deutschland für kurze Zeit praktisch greifbar wurde. Am heutigen Tag, vor genau 99 Jahren, rief Karl Liebknecht vor dem Berliner Stadtschloss das Ende der Hohenzollernmonarchie und die sozialistische Republik aus. Auf einem Lastwagend stehend verkündete er:

„Der Tag der Revolution ist gekommen. Wir haben den Frieden erzwungen. […]. Das Alte ist nicht mehr. Die Herrschaft der Hohenzollern, die in diesem Schloß jahrhundertelang gewohnt haben, ist vorüber. In dieser Stunde proklamieren wir die freie sozialistische Republik Deutschland. Wir grüßen unsere russischen Brüder, die vor vier Tagen schmählich davongejagt worden sind. […] Wir wollen an der Stelle, wo die Kaiserstandarte wehte, die rote Fahne der freien Republik Deutschland hissen!“

Wir schauen dagegen heute auf eine gescheiterte Revolution zurück, im Bewusstsein der Schrecken, die auf ihr Scheitern folgten. Wir wollen daher keine Heldenverehrung und keine tote Geschichtsschreibung. Wir wollen unsere eigene Geschichte reflektieren, um weiter für das Ziel einer befreiten Gesellschaft zu kämpfen.

Alle die Lust haben, sich daran zu beteiligen, sind wie immer herzlich zu unserem jährlichen „Rosa & Karl“-Seminar im Januar eingeladen. Alles weitere dazu findet ihr hier.

What Internationalism for the Left? | Konferenz in Italien


Sozialismus geht nur international. Deshalb arbeiten wir ständig daran unsere Beziehungen zu anderen linken Jugendverbänden zu pflegen und auszubauen.

Am Wochenende war daher eine Falkendelegation im italienischen Florenz, wo die Gruppe I Pettirossi zu einer Konferenz mit dem Titel „What Internationalism for the Left?“ geladen hatte. Außer uns waren noch Vertreter*innen der Syriza-Jugend aus Griechenland, der Sozialistischen Jugend aus Österreich, von Podemos aus Spanien und von Momentum aus Großbritannien dort.

Neben vielen spannenden Diskussion zu Fragen des Internationalismus und der sozialistischen Jugendarbeit hatten wir außerdem die Gelegenheit unseren Verband vorzustellen, sowie viele interessante Kontakte zu knüpfen!

Falls ihr wissen wollt, was es mit unserer internationalen Arbeit sonst noch so auf sich hat, dann schaut doch mal bei Facebook unter Falken International und natürlich bei Instagram vorbei! Außerdem gibts hier auch noch ein paar Bilder:
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Jugend gegen G20 – Bildungsstreik


Am Freitag, den 07. Juli 2017 rief das Bündnis „Jugend gegen G20“ zum Bildungsstreik auf. Unter den unzähligen Streikenden waren auch wir Falken vertreten. Mit dem Banner „Internationale Solidarität statt G20“ bezogen wir Stellung.

Willkürliche Benotung, Konkurrenz- und Leistungsdruck bestimmten den Alltag junger Menschen. Schule, Ausbildung, Studium – Jugend soll so früh wie möglich tauglich für den Arbeitsmarkt gemacht werden. Angeblich gibt es Chancengleichheit – “du musst dich nur anstrengen” – diesen Satz hat jede*r schon gehört. Dabei wird schon in der Grundschule der Weg zum Abitur geebnet – oder eben nicht. Es fängt sogar schon früher an: Familie, Geld und Bildungshintergrund spielen eine entscheidende Rolle für deinen Platz in der Gesellschaft.
Wir möchten miteinander lernen, anstatt gegeneinander! Unsere Stärken müssen gefördert werden, statt unser Kurzzeitgedächnis! In diesem System gibt es keine Vielfalt und das wollen wir ändern!

Internationale Solidarität statt G 20!

Falken sind in Hamburg und werden am Wochenende zusammen mit dem Jugendbündnis gegen das G20-Spektakel der Bundesregierung protestieren.

In Hamburg laufen die Vorbereitungen gegen und für den G20-Gipfel auf Hochtouren. Polizei in voller Montur und bewaffnet sowie Menschen mit Rucksäcken und eingerollten Transparenten prägen das Bild der Innenstadt rund um Hauptbahnhof und Alster.

Alma Kleen, Bundesvorsitzende, ist vor Ort und spricht bei einer Pressekonferenz am Dienstag klare Worte: „In Hamburg wird das Versammlungs- und Demonstrationsrecht faktisch ausgesetzt. Menschen, die ihr Recht auf Äußerung ihrer Meinung, Versammlung und Demonstration wahrnehmen möchten werden systematisch ferngehalten, drangsaliert oder kriminalisiert.“

Falken rufen auf zu internationaler Solidarität!
Falken stehen zu Kooperationen und für Bündnisarbeit, für eine starke linke Bewegung!
Falken rufen auf zum Kampf für eine solidarische Gesellschaft!