Kennenlernwochenende/Songfood/Artfood

  • Ziel: Den Verband erfahrbar machen

Ausgangslage:

Ihr habt eine halbwegs stabile Gruppe von Ehrenamtlichen, die eure Arbeit tragen und auch gerne Zeit miteinander verbringen. Außerdem habt ihr Menschen, die grundsätzlich am Verband interessiert sind, sich aber noch nicht so richtig mobilisieren lassen zu größeren (inhaltlichen) Veranstaltungen mitzufahren und/oder Verantwortung zu übernehmen

Da es immer so schwer ist, den Leuten zu erklären, was eigentlich das Schöne an unserem Verband ist, solltet ihr es sie einfach erleben lassen. Ideal ist dafür ein Wochenende, an dem ihr all das ganz ausführlich macht, was sonst immer aus Zeitgründen ein bisschen zu kurz kommt. Am besten lernen euch Interessierte beim gemeinsamen Kochen, Singen, Spielen und diskutieren kennen. Außerdem fällt es zu Beginn vielleicht leichter, eine Einladung zum Songfood anzunehmen, als gleich die große inhaltliche Debatte führen zu müssen. Es soll sich beim Songfood also um einen niedrigschwelligen Einstieg in den Verband handeln. Alle sollen ein schönes und entspanntes Wochenende haben, neue und interessierte Menschen sollen nicht überfordert werden.

Vorbereitung:

Klärt mit eurem Gliederungsbüro, ob ihr die Maßnahme über Fördermittel abrechnet (und was dafür nötig ist) oder ob sich die Maßnahme selbst trägt. Kümmert euch um ein Haus, ein Küchenteam und ein Programmteam. Organisiert den Einkauf für Essen und Programm – auch Musikanlage und Musik, Beamer und Filme, Musikinstrumente, Kreativmaterial etc. sind wichtig.

How to do:

  1. Beschluss fassen Kalkulation und TNB
  2. Vorbereitungsgruppe bestimmen
  3. Zielgruppe definieren: Welche Ehrenamtlichen könnten sich dafür interessieren? Wo sind neue ansprechbare Personen/Gruppen? Wie lassen die sich mobilisieren? (Persönliche Ansprache, FB, Messenger, Email usw.)
  4. Mit den interessierten Ehrenamtlichen einen gemeinsamen Termin finden (ausreichend Vorlauf einplanen)
  5. Haus finden (idealerweise nicht allzu weit weg, um Fahrtkosten und Aufwand zu sparen)
  6. Programm planen:
    • Welche Themen schwirren gerade unbearbeitet umher? Gab es im letzten Zeltlager auf dem letzten Seminar o.ä. Themen, die aufgekommen sind für die aber dort nicht die Zeit war? Oder gibt es Inhalte nach denen ihr immer mal wieder gefragt wurdet, die aber noch nicht Thema eines Seminars oder Workshops waren? Welche WS-Einheiten habt ihr noch „auf Tasche“? Was könnte für eure Zielgruppe spannend sein?
    • Welche Kreativangebote haben im Zeltlager total viel Spaß gemacht, aber die Helfenden hatten kaum Zeit dafür? Braucht ihr in nächster Zeit ein schön gestaltetes Transpi? Oder wolltet ihr schon immer mal Arbeiter*innenlieder singen und euch hinterher darüber austauschen?
    • Soll das Kochen ein fester Bestandteil des Programms sein oder geht es nur darum, dass es Essen gibt? Wollt ihr auch darüber reden, wie kochen im Zeltlager geht?
    • Achtet dabei unbedingt darauf, nicht zu viel inhaltliche Zeit einzuplanen und überlegt euch, ob es euer Ziel ist, dass alle immer am Inhalt teilnehmen. Eventuell reicht es ja auch, den Verband zu erleben und die Themen und Gespräche in der Pause, am Abend oder sonst zwischendurch zu verfolgen. Außerdem können die inhaltlichen Einheiten in kleiner Runde mit sehr am Thema interessierten Menschen auch für diese mal eine entspannte Abwechslung sein.
  7. Struktur planen:
    • Wie erledigt ihr die Careaufgaben?

Wenn ihr eine gute Kommunikation mit euren Ehrenamtlichen habt, könnt ihr vorher schon Verantwortlichkeiten für die einzelnen Mahlzeiten vergeben und eine digitale Einkaufsliste erstellen. Oder ihr legt einen Essensplan fest verteilt einzelne Aufgaben. Oder ihr kennt Menschen, die immer gerne kochen und bittet die um Hilfe.

Außerdem solltet ihr überlegen, wer den Tisch deckt und wieder abräumt, das Geschirr spült und wie ihr das Aufräumen am Ende organisiert. Gut ist es immer, alle Aufgaben aufzuschreiben und die Leute sich eintragen zu lassen.

  • Überlegt euch genau, ob ihr einen Tagesplan braucht und ob sich alle daran halten sollen. Ihr könnt entweder ganz darauf verzichten, einen anbieten an den sich die halten können, die möchten (es gibt immer Menschen, die sich alles ganz frei wünschen und Menschen, die lieber eine Struktur brauchen, um sich wohl zu fühlen) oder einen lockeren Plan machen und alle bitten, ihn auch einzuhalten. Denkbar sind auch 1 oder 2 verpflichtende Treffpunkte am Tag und andere optionale Programmpunkte.
  1. Werbung machen:
    • Damit ihr alle Elemente der Kampagne auch optimal nutzen könnt, solltet ihr bei der Werbung das „Wir Falken. Dein Widerstand“-Logo mit einbeziehen. Das schafft einen Wiedererkennungseffekt und eure Interessierten können über den zugehörigen Blog weiter informiert und auch mobilisiert werden.
    • Ihr solltet einen Flyer machen- unabhängig davon ob ihr ihn am Ende druckt oder „nur“ digital“ verschickt. Überlegt euch einen kurzen Text, in dem ihr beschreibt was eure Motivation ist und ihr das Programm beschreibt. Diesen Flyer solltet ihr per Email verschicken, auf eure Homepage laden und als FB-Bild nutzen.

Wenn ihr den Flyer druckt, solltet ihr ihn ständig in der Tasche haben und zu eurer Zielgruppe bringen.

  • Erstellt eine FB-Gruppe und postet alle paar Tage etwas in ihr. Gut ist es auch Planungsfragen dort zu besprechen, um Menschen früh einzubinden. (Achtung: Erreicht nicht alle Teilnehmenden).
  • Außerdem solltet ihr alle verfügbaren Kanäle regelmäßig „bespielen“: Ob bei euch WhatsApp, Telegram oder etwas anderen am ehesten funktioniert, wisst ihr selbst am besten.
  • Am wichtigsten ist es allerdings die persönliche Ansprache im Vorfeld des Wochenendes. Plant alles so, dass ihr als Planungsgruppe so richtig Lust auf das Wochenende habt und nutzt alle bis dahin stattfindenden Veranstaltungen, um Menschen einzuladen!
  1. Fahrt planen
    • Plant eine gemeinsame Fahrt mit zentralem Treffpunkt, aber lasst auch die Möglichkeit persönlich An- und Abzureisen.
  2. Vorbereitungstreffen
    • Trefft euch mit den „alten“ Ehrenamtlichen, um euch darüber zu unterhalten wie ihr euch als Gruppe so verhalten könnt, dass es für neue Menschen leicht ist sich euch anzuschließen. („ Nieder mit der Exklusivität“- PP ist im Bundesbüro erhältlich) Macht euch auch nochmals gemeinsam klar, was das Ziel des Wochenendes ist und was das für euch in der Umsetzung bedeutet.
  3. Folgeveranstaltungen
    • Überlegt euch im Vorfeld welche Veranstaltungen im Anschluss für die Teilnehmenden interessant sein könnten und nehmt alles verfügbare Mobimaterial mit. Denkbar wäre es auch als letzten Programmpunkt die nächsten Maßnahmen vorzustellen und eine Liste zu erstellen, wer gerne an diesen Sachen teilnehmen möchte oder zumindest gern weitere Informationen hätte. Passt aber auf, dass ihr die Leute an dieser Stelle nicht überfordert oder ihnen das Gefühl gebt, sie müssten sich jetzt für ganz viel verpflichten.
  4. Kontaktliste
    • Nutzt die Gelegenheit eine Kontaktliste zu erstellen, in der die Menschen auch eintragen können auf welchem Weg sie gerne Informiert werden möchten und in welcher Form die Informationen auch bei Ihnen ankommen.
  5. Spaß haben!
    • Ihr wollt die Leute von eurem Verband überzeugen. Und das gelingt euch am besten, wenn ihr selbst davon begeistert seid. Macht euch also nicht allzu viel Gedanken darüber, was andere Leute vielleicht gerne auf dem Seminar machen würden- das findet ihr eh erst raus, wenn sie da sind und ihr sie fragen könnt.

 

Personalaufwand Kosten Vorbereitungszeit Organisationsaufwand Risiko
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Pyjamaparty – oder nennt es wie ihr wollt

  • Ziel: Verband hautnah erfahrbar machen

Die Pyjamaparty ist eine Übernachtung im Zelt bzw. in einer Falkenreinrichtung. Hier kann gemeinsam gekocht, Filme geschaut oder auch einfach über politische Themen diskutiert werden – einfach Falken- Spirit erfahren werden. Ziel ist es, Menschen aus Bekanntenkreisen von bereits bestehenden Teilnehmer*innen für die Falken zu begeistern und kleine Ängste abzubauen (bspw. ins Zeltlager mitfahren). Der Event ist besonders gut direkt vor oder direkt nach einem Zeltlager platziert. Vor dem Zeltlager können Jugendliche noch begeistert werden mitzufahren und nach dem Zeltlager können Zeltlager- Teilnehmer*innen vor ihren Freund*innen vom tollen Falken- Zeltlager schwärmen.

Ihr braucht dafür:

Zelt(e) und zugehörige Zeltwiese bzw. Gruppenraum, Genehmigung der Erziehungsberechtigten bei U18 für die Übernachtung, Verpflegung für Abendessen, Mitternachtssnack und Frühstück, Material für euer Programm (Spiele, Texte, Hörspiele, Filme, etc.), evtl. Strom, Kontaktlisten, Gitarre, Liederbücher, Infomaterial. Die Teilnehmenden benötigen Schlafsack, Isomatte und Hygienebeutel.

Mitmachen können so viele, wie in eure Zelt(e) passen. Also 8 Personen und ein*e Helfer*in pro Zelt während der kompletten Zeit (mit Übernachten).

 

Die Vorbereitung:

In der Freizeit/Maßnahme

  • Helfer*innen sprechen Teilnehmer*in an und stellen die Idee vor.

Drei Wochen vor einer Pyjamaparty:

  • Kontakt mit Teilnehmer*innen aufnehmen, Termin abklären, Teilnehmer*innen auffordern, Freund*innen einzuladen

Zwei Wochen vor der Pyjamaparty

  • Absprachen mit deiner Falkengliederung (evtl. Büro) zu Ort, Finanzen und Platz treffen
  • Konzept für Neigungsgruppen und Programm überlegen
  • Genehmigung der Erziehungsberechtigten einholen

Einen Tag vorher bzw. am Tag selber:

  • Einkaufen (am besten mit den Teilnehmer*innen) und Zeltmaterial einpacken und aufbauen

 

Im Anschluss:

  • Gemeinsam Aufräumen bzw. Abbauen
  • Abrechnung der Maßnahme (Unterschriftenliste)
  • neuen Termin mit der Gruppe finden

               

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EIN ABEND AN DER FALKEN- BAR

  • Ziel: Verband hautnah erfahrbar machen

Ein Barabernd ist eine niedrigschwellige Möglichkeit mit bereits Aktiven und deren Umfeld in lockere Atmosphäre ins Gespräch zu kommen, gemeinsam Zeit zu verbringen. Er ist für Jugendliche ab 16 Jahren geeignet und funktioniert am besten, wenn Aktive ihre Freund*innen und Bekannte mitbringen, die noch nicht bei den Falken sind. Für die Identitätsbildung empfiehlt es sich inhaltliche (Falken-)Themen durch kurze Inputs unterzubringen um den Verband zu präsentieren. Auch möglich: kurze Filme mit vorbereiteter Diskussion. Ihr braucht: eine Raum (am besten den Falkenraum), mindestens zwei Personen, Snacks und Getränke, Musikanlage, Flyer und Infomaterial und ggf. eine*n Referent*in.

Die Vorbereitung:

Zwei bis vier Wochen vorher:

  • Budgetkalkulation: Soll sich die Veranstaltung selber tragen, oder finanziert ihr den Barabend (teilweise) durch Fördermittel oder eigene Mittel (Achtung: Alkohol kann nicht abgerechnet werden!)
  • Termin so legen, dass viele Aktive teilnehmen (und damit auch Freund*innen mitbringen) können.
  • Raum organisieren und für die Zeit reservieren.
  • Barabend über Facebook, Telegramm, Instagramm, Whattsapp etc. bewerben
  • Eindruckplakat nutzen (siehe Dein-Widerstand.de) mit Ort und Uhrzeit und kleben gehen.
  • Flyer drucken und ehemals Aktive direkt einladen. Entweder direkt anrufen oder Flyer nach Hause schicken.

Eine Woche vorher:

  • Nochmal alle Kanäle mit Werbung bespielen.

Drei Tage vorher

  • Einkaufen gehen
  • Checken ob das ganze Material da ist
  • Nochmal Werbung und eigenen Freunden Bescheid sagen.

Am Tag der Veranstaltung

  • Morgens: Getränke kaltstellen
  • Zwei Stunden vor Beginn Raum gemütlich herrichten
  • Musik anmachen
  • Infotisch einrichten, mit Flyern und Kampagnenmaterial
  • Zu Beginn, wenn der Raum einigermaßen gefüllt ist, kurzer Input (siehe Anlage) zu Falken, allgemein und vor Ort (dieses sollte nicht länger als 5 Minuten sein)
  • Gemütliches Rumsitzen und schnacken.
  • kurzer Input zu einem (Falken-)Thema. Entweder was Eigenes oder eine Ausgabe des proletarischen Viertels vorlesen.
  • Vor Ende gemeinsamen neuen Termin festlegen und Emails oder andere Kontaktdaten abfragen

Am Abend oder nächsten Tag

  • Aufräumen und Putzen
  • Abrechnung machen, d.h. Getränke abzählen und Getränkekasse gegenrechnen.

 

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Das Proletarische Viertel

  • Ziel: Verband hautnah erfahrbar machen

Was soll passieren?

Auf regelmäßigen Formaten (z.B. Café-Angebote, Lesekreise, Barabende…) werden viertelstündige Kurz-Inputs zu unterschiedlichen Bereichen unserer Verbandsarbeit oder Fragen der sozialistischen Erziehung durch aktive Genoss*innen gehalten. Ergänzend ist es sinnvoll, die Vorträge auch schriftlich als Grundlagen-Flyer zu sammeln und/oder die proletarischen Viertel durch Film- oder Tonaufnahmen zu dokumentieren und dem gesamten Verband zur Verfügung zu stellen.

Für wen ist das sinnvoll?

Für alle Menschen, die den Verband bisher nur über einen Zugang oder ein Thema kennen und mehr über ihn erfahren wollen bzw. sich noch nicht voll mit ihm identifizieren.

Was braucht es dafür?

  • Zeitplanung: An welchen Terminen sollen welche Themen durch wen angeboten werden?
  • Die jeweilige Veranstaltungsreihe muss rechtzeitig und ausführlich beworben werden (Querverweis auf andere Veranstaltungsformate).
  • Die Inputgeber*innen müssen die Texte ausformulieren, sie ggf. mit anderen vorab diskutieren und den Vortrag üben

Themen mit Kampagnenbezug:

  • Mädchenbande statt Burschenschaft – Feminismus
  • Noten machen keinen Menschen — Schulkritik
  • Kein Filter macht Armut schöner – Soziale Gerechtigkeit
  • Deutsch sein ist keine Leistung – Rassismus und Nationalismus
  • Warum stellt der Kapitalismus den Wecker auf 05:30 Uhr? – Kritik der (Lohn-) Arbeit

Beispiele für weitere Ausgaben:

  • Kleine Geschichte der Arbeiter*innenjugend
  • Wer waren Rosa & Karl?
  • Theoretiker*innen der sozialistischen Erziehung
    • Löwenstein
    • Siemsen
    • Kanitz
    • Rühle
    • Heydorn
  • Warum Gruppenarbeit?
  • Zum Prinzip der Koedukation
  • Politik mit, von und für Kindern
  • Warum machen wir Zeltlager und Zeltlagerdemokratie?
  • Selbstorganisation leben, aber wie?
  • Der 1. Mai – Kampftag der Arbeiter*innen
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Alternative O- Woche

  • Ziel: Menschen kennenlernen

Ein Konzept für Universitätsstädte, geeignet für Gliederungen mit der Zielgruppe junge Studierende. Jede Uni bietet zu Beginn der neuen Semester eine Orientierungswoche für die neuen Studierenden an. Wir auch! Unsere ist aber fresher, politischer, bringt mehr Spaß und ist widerständig! Ihr braucht dafür: ein Wochenprogramm mit verschiedenen Veranstaltungen, eventuell Referent*innen, Räume und Orte, an denen euer Programm stattfindet, Öffentlichkeitsmaterial und die Dinge für eure Veranstaltungen. Es ist hilfreich, wenn jemand von euch an der entsprechenden Uni studiert oder sich dort auskennt. Möglich wären Vorträge zu linken Themen (hier bietet sich besonders Kritik am Bildungssystem an), Kennenlernabende, linke Kneipentouren, Campus-Picknick u.v.m. Mindestens eine Veranstaltung sollte in euren Räumlichkeiten stattfinden. Bei Vorträgen und Präsentationen wird das Kampagnen-Layout benutzt, auch die Flyer und Plakate, die an der Uni in der O-Woche selbst verteilt und ausgehangen werden, sollten dem Layout entsprechen.

Die Vorbereitung:

  • frühzeitig planen: Was wollt ihr machen? Wo soll das stattfinden? Referent*innen anfragen, genug Falken, die mitmachen und socializen

Während der O- Woche:

  • in der O-Woche: flyern, Plakate aushängen (besonders im Bereich Bildungs-, Geistes-, Sozial-, Politikwissenschaften)
  • eventuell ein Infostand am Campus (muss bei der Uni angemeldet werden), dafür braucht ihr mindestens eine Garnitur und Werbematerial, Listen für Interessierte, Mitgliedsanträge, evtl. ein Pavillon
  • ihr könnt auch Getränke oder kleine Snacks zusammen mit dem Infomaterial verteilen

Ihr könnt die alternative O-Woche gut mit anderen Ideen aus dem Leporello, wie der Kneipentour oder dem proletarischen Viertel, verbinden!

Personalaufwand Kosten Vorbereitungszeit Organisationsaufwand Risiko
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Parkzelten

  • Ziel: Menschen kennenlernen

Einfach mal…im Stadtpark zelten. Wenn die Menschen nicht automatisch zu euch kommen, dann müsst ihr zu den Menschen. Ihr geht mit einem Falkenzelt und attraktivem Zeltlagermaterial in einem belebten und gut besuchten Park, baut euer Zelt auf und macht jungen Menschen erlebnispädagogische Angebote. Dafür braucht ihr neben dem Zelt und dem Platz evtl. eine Genehmigung (Grünflächen- oder Ordnungsamt), Material wie z.B. Slackline, Jonglage, Feuerkünstler*in, Lagerfeuer (Feuerschale!), Kickern, Großspiele etc., ggf. ein paar Getränke, Infomaterial und Kontaktlisten. Geht auf die Menschen zu, ladet sie ein, etwas auszuprobieren, informiert sie über euch und eure Aktionen und Angebote, Fahrten und Gruppen. Mit etwas Musik (Achtung: GEMA à Bundesbüro!) und Dekoration wird das Ganze noch gemütlicher. Die beste Zeit dafür ist vom späten Nachmittag bis in den Abend.

Personalaufwand Kosten Vorbereitungszeit Organisationsaufwand Risiko
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Katerfrühstück

  • Ziel: Menschen kennenlernen

Warum nicht nach ner guten Party einfach mal Menschen der letzten Nacht wiedertreffen, gemeinsam lecker frühstücken und dabei über ein richtig gutes Leben quatschen? Mit einem Stempel und vorbereiteten Einladungen im Kinokartenformat ladet ihr während einer Clubmacht sympathische Menschen direkt zu einem Katerfrühstück am nächsten Tag ein. Ihr braucht dazu: einen Stempel (Bundesbüro) und die Einladung mit Kampagnenlogo, Ort und Uhrzeit (Dein-Widerstand.de), einen Falkenraum, der gemütlich hergerichtet ist, ein vorbereitetes Frühstück (selbstgemachte Dips, Hummus und Smoothies eignen sich besonders und sind günstig), Infomaterial, ggf. einen vorbereiteten Vortrag oder ein Diskussionsthema, Musik. Das Ziel ist, in einer entspannten und gemütlichen Atmosphäre mit Menschen ins Gespräch zu kommen und sie für unseren Verband zu interessieren. Daher ist es gut, wenn ihr sicherstellt, dass auf jeden Fall ausreichend Genoss*innen dabei sind, damit ihr das Frühstück gut vorbereiten könnt und es auch nicht leer aussieht, falls nur ein paar Menschen kommen.

Personalaufwand Kosten Vorbereitungszeit Organisationsaufwand Risiko
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Falken- Nightshuttle

  • Ziel: Menschen kennenlernen

Wer nicht gerade in Hamburg, Köln oder Berlin lebt kennt das Problem: Party aus – ab nach Haus. Aber wie??? Nächtlichen ÖPNV gibt es nicht, für nen Taxi reicht die Kohle nicht und nach ner Party Auto fahren – lieber nicht! Der Falken- Nightshuttle bringt Jugendliche und junge Erwachsene von der Party direkt nach Hause. Dabei informiert ihr während der Fahrt über weitere Angebote der Falken, habt Material dabei, spielt coole Musik im Autoradio und kommt einfach mit den Menschen ins Gespräch. Ihr weist auf anstehende Aktionen und Gruppenangebote hin und stellt so den Erstkontakt zu neuen Leute her.

Ihr braucht dazu: Einen Falken- Bulli, eine*n Fahrer*in und eine*n Beifahrer*in, ein Navi, eine vorbereitete Musikplaylist, Infomaterial, eine Kontaktliste, eine Falkenfahne oder ein Bushaltestellenschild und eine Kiste Wasser mit Bechern.

Sucht euch öffentliche Partys aus, bei denen davon auszugehen ist, dass ihr eure Zielgruppe antrefft (Schools Out- Partys, Erstsemester- Partys, etc.). Macht den Nightshuttelservice vorher auf Facebook, durch Whatsapp- Verteiler und durch Aushänge an den Veranstaltungsorten und dort, wo für die Party Werbung gemacht wird, bekannt. Nehmt keine allzu dolle betrunkene Menschen mit. Arbeitet eine Strecke aus, die ihr abfahren wollt (ihr müsst keinen „Von Tür zu Tür“- Service anbieten).

 

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Nürnberg: Sozialisten kritisieren Gedenkaktion für Obdachlosenlager – Nürnberg – nordbayern.de

Sie wollten ein Zeichen für Zusammenhalt setzen, haben aber auch provoziert: Nachdem Aktivisten das Ex-Obdachlosenlager an der Wöhrder Wiese aufgehübscht haben, hat nun die „Sozialistische Jugend – Die Falken“ reagiert – mit großen Plakaten kritisieren Sie die Aktion.

Jüngst erinnerten Studierende der Evangelischen Fachakademie für Sozialpädagogik mit einer Malaktion an das ehemalige Obdachenlosenlager unter der Franz-Josef-Strauß-Brücke. In ihren Augen war die Schlafstätte ein „schöner Ort“. Sie fänden es schade, dass er nicht mehr bewohnt werde.

Gegen diese in ihren Augen „Romantisierung von Armut und Elend“ protestierte nun die Sozialistische Jugend „Die Falken“ in Nürnberg mit einer eigenen Aktion. Am Ort des ehemaligen Obdachlosenlagers haben Mitglieder des Jugendverbandes Plakate aufgehängt, auf denen unter anderem steht: „Romantisierung von Elend ist die falsche Antwort!“.

Auf Facebook kritisieren die Falken, dass die Studierenden der Fachakademie Armut, die der Grund dafür sei, dass Menschen unter Brücken schlafen, nicht erwähnt haben. Die Studierenden haben mit Kreide Blumen, einen Teppich und eine Weinflasche auf den Ort des ehemaligen Obdachenlagers gezeichnet und mit den Sprüchen „Welcome“ und „Wir alle sind Nürnberg“ verziert. „Armut ist scheiße, egal ob sie sichtbar ist oder nicht. Das Elend muss zurückgeschlagen und kritisiert und nicht verschönert und romantisiert werden. Armut ist und bleibt hässlich!“, schreiben die Falken auf ihrer Facebook-Seite.

Gegenüber den Nürnberger Nachrichten erklärt Marie Stroecker, Vorsitzende der Nürnberger Falken: „Wir haben nichts gegen die Menschen, die Schutz unter Brücken suchen und wollen sie nicht aus dem Stadtbild vertreiben“. Viel besser fänden es die Falken jedoch, wenn in Nürnberg jeder Mensch eine eigene und seinen Bedürfnissen entsprechende Wohnung zum Leben hat. In Nürnberg stünden Häuser leer, die nutzbar gemacht und denen zur Verfügung gestellt werden sollten, die sie brauchen.

Da die „Bewohner“ des Lagers nicht negativ auffielen, duldeten die Behörden die Nutzung. Im Februar verließen die Obdachlosen ihr Lager unter der Brücke, weil sie nachts immer wieder beklaut wurden. Der verlassene Ort wurde schnell zur Müllhalde, woraufhin der Servicebetrieb Öffentlicher Raum (Sör) die Fläche aufräumte.

Quelle: Nürnberg: Sozialisten kritisieren Gedenkaktion für Obdachlosenlager – Nürnberg – nordbayern.de

Nürnberg: Gegen die Romantisierung von Elend! Armut ist hässlich, nicht schön!

Heute haben wir etwas gegen die Denkmalsaktion für Obdachlose an der Wöhrder Wiese unternommen, um die Romantisierung von Armut und Elend zu kritisieren.

Unter einer Brücke an der Wöhrder Wiese in Nürnberg lebten bis vor Kurzem Obdachlose, welche laut dem Bericht auf Nordbayern.de im Februar von dort weggezogen sind. Dies veranlasste Studierende der Evangelischen Fachakademie für Sozialpädagogik dazu, den Obdachlosen ein Denkmal zu setzen und Blumen, Teppich und Weinflaschen auf die Pfeiler der Brücken zu zeichnen. Es sollte wohl eine Wohnung gezeichnet werden. Zusätzlich wurden mit Blümchen garnierte Zettelchen aufgehängt, auf welchen unter Anderem „Welcome“ und „Wir Alle sind Nürnberg“ steht.
Von einer Verantwortlichen der Studierenden wurde dazu gesagt, dass dieser Ort „ein schöner Ort von Nürnberg war“ und dass sie ihn vermisse und dass er die Stadt mit präge. Von einem Fünkchen Kritik an Armut, die der Grund ist, warum Menschen unter Brücken schlafen, ist nichts zu hören. Stattdessen finde die Verantwortlichen es schade, dass die Obdachlosen nicht mehr dort wohnen…

Grund genug für uns, eine Gegenaktion zu starten. Mit den neuen Kampagneplakaten haben wir der falschen Antwort auf das Problem Obdachlosigkeit eine richtige entgegengestellt und die Zettelchen überhängt:
ROMANTISIERUNG VON ELEND IST DIE FALSCHE ANTWORT! STATTDESSEN: BILLIGE MIETEN UND EINTEIGNUNG VON LEERSTEHENDEN HÄUSERN.

Armut ist scheiße, egal ob sie sichtbar ist oder nicht. Das Elend muss zurückgeschlagen und kritisiert und nicht verschönert und romantisiert werden. Armut ist und bleibt hässlich!

Kein Filter macht Armut schöner!

 

 

FLASHMOB

  • Ziel: Wahrnehmbarkeit erhöhen

Alle kennen das: Auf einmal ist wie aus dem nichts eine Gruppe von Menschen an einem belebten Platz, beispielsweise auf dem Rathausplatz oder am Hauptbahnhof und für einen kurzen Moment verändert sich alles. Die Gruppe trägt etwas nach außen, hält Schilder hoch, tanzt zu Musik, legt etwas ab und nach ein paar Momenten oder Minuten verschwinden die Menschen in unterschiedliche Richtungen, lösen sich ins Nichts auf und lassen Passant*innen zurück, die staunen, sich wundern, nachdenklich sind oder Zuspruch artikulieren.

Ein Flashmob ist eine gute Möglichkeit, Positionen sichtbar zu machen und Aufmerksamkeit auf eine Sache zu lenken. Wir wollen diese Möglichkeit nutzen. Und zwar in unserer Größe und an unseren Orten. Nun ist die eine Ortsgruppe vielleicht zu klein, deswegen machen wir das koordiniert und bundesweit. Zu einem Zeitpunkt, an verschiedenen Orten, mit dem gleichen Ziel.

Dafür brauchen ihr: eine Gruppe von Menschen, eine Kamera und die für die jeweilige Aktion notwendigen Materialien. Die Aktion wird von der Bewegungskoordinator*in geleitet, sie gibt euch Datum, Ort, Thema und Material bekannt.

Ihr kommt ein paar Minuten vor Aktionsbeginn einzeln an den Ort, wie als ob ihr Passanten seid. Ihr tretet erst als Gruppe in Erscheinung, wenn die Aktion beginnt. Nach Ende der Aktion verlasst ihr den Ort wieder einzeln, also ob nie eine Gruppe gewesen seid. Eine Person dokumentiert die Aktion und leitet das Material schnell an die Bewegungskoordination weiter.

 

Personalaufwand Kosten Vorbereitungszeit Organisationsaufwand Risiko
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SPREAD THE WORD

  • Ziel: Wahrnehmbarkeit erhöhen

Mit wenig Mitteln und Aufwand könnt ihr eure Positionen im wörtlichen Sinn auf die Straße bringen. Ihr verschafft euch Wahrnehmung! Ihr braucht dafür: Sprühkreide, Schablonen (können auch aus Pappe selbst gebastelt werden), eine Straße und eine Kamera. Auf von jungen Menschen stark frequentierten Straßen oder Wegen macht ihr eure Positionen sichtbar. Ihr könnt eure Botschaft aber auch direkt an euren politischen Gegner adressieren, zum Beispiel durch eine Straßenverschönerung auf einer Naziroute am Abend davor. Je nach Zielgruppe (Integration oder Abgrenzung) wird entweder unserer Zielgruppe eine Position vermittelt und eine Anknüpfung zum Mitmachen geboten oder unsere Botschaft an den politischen Gegner gebracht. Ihr findet also geeignete Orte, behaltet den Wetterbericht im Auge (die Kreide ist wasserlöslich!), findet ein Thema, besorgt euch oder bastelt Schablonen und los geht’s mit mindestens zwei Personen. Es besteht das Risiko des Vorwurfs der Sachbeschädigung obwohl die Rechtsprechung eindeutig dagegen ist, sofern ihr Verschönerungen ausschließlich auf öffentlichem Straßenland und nicht auf Hauswänden vornehmt.

Unsere Vorschläge für euch:

  • „Keinen Fußbreit den Faschisten“ auf angemeldeter Nazidemoroute
Personalaufwand Kosten Vorbereitungszeit Organisationsaufwand Risiko
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